I have a dream.
Im Sommer liebe ich es, abends an der Ahr lang zu laufen. Die Alleen am Flussufers erinnern an den vergangenen Glanz der Kurstadt. Am besten kurz vor der Dämmerung durch den Rosengarten bis Pius, über die Brücke, an der alten Don-Bosco-Schule (vor der Flut ein Highlight der 70er Jahre Baukunst) vorbei.
Unter den alten Bäumen auf den Wiesen sind Wolldecken ausgebreitet. Viele Familien treffen sich hier an lauen Sommerabenden, essen, lachen und erzählen. Pärchen, die Händchen halten. Ich erinnere mich an die seltenen, aber besonderen Ausflüge meiner Kindheit mit den vier Geschwistern und Eltern
Mein Weg mündet in den Kurpark mit Blick auf das pompöse an alten Reichtum erinnernde Steigenberger. Es ist warm, so ein Abend, an dem man nicht heimgehen will.
Wie wäre es, wenn ich im Vorbeigehen einen alten Pavillon unter den Bäumen entdecken würde, die Türe noch geöffnet?
Ich trete in einen halbdunklen Innenraum.
An den Wänden hängen große, blaue Bilder, Erinnerungen an den Fluss davor.
Ich lasse mich auf der Bank in der Mitte des Raumes nieder. Es ist still hier, ich höre nur entfernt Stimmengemurmel aus dem Park. Das Blau der Dämmerung draußen und das Blau der Bilder sind eins mit mir...
Ein solcher Ort für die Kunst und für alle, die eintreten wollen...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen